von Éric-Emmanuel Schmitt
Mit Michaela May
Premiere am 27.11.2024 Weitere Termine: 24.01., 26.01., 01.02., 08.02., 15.02., 16.02., 22.02., 08.03, 15.03., 28.03., 29.03., 03.04., 04.04., 02.05. & 03.05.2025. Siehe Spielplan
Michaela May ist die Dame in Rosa. Sie besucht Kinder im Krankenhaus und verbringt Zeit mit ihnen, so auch mit Oskar. Er ist 10 Jahre alt. Die Dame in Rosa wird zu seiner Freundin, die seine vielleicht letzten Tage mit ihm verbringt. Sie lachen, sie philosophieren, sie reden über Gott, über Pubertät, Catcherinnen und Wahrheiten.
Michaela May durchlebt auf der Bühne die anrührende Geschichte dieser Freundschaft, des Lachens und des Lebens.
Der dritte Teil einer Trilogie von Éric-Emmanuel Schmitt, die drei große Weltreligionen behandelt.
Übersetzung: Annette und Paul Bäcker
Mit: Michaela May
Regie: Christiane Brammer, Veronika Eckbauer
Kostüm: Nele Bergmann
Bühne: Thomas Bruner
Regieassistenz: Mina von Linstow
„Im Stück geht es (…) um ein Leben in Krankheit und auf der Suche nach dem Sinn. Und doch verlässt das Publikum das Theater leicht beschwingt. Es ist eine kleine Geschichte vom Sterben, die auch Lust auf das Leben macht. Die 2002 erschienene Erzählung ‚Oskar und die Dame in Rosa‘ des französischen Schrifttellers Éric-Emmanuel Schmitt schildert die letzten Tage des zehnjährigen Oskar, der unmittelbar an Leukämie erkrankt ist. Die kleinen Listen des Überlebens und die ganz großen Gefühle des Daseins erfüllt Michaela May mit großer Herzlichkeit und Wärme weitab von kitschiger Gefühligkeit.“ Abendzeitung
„Oskar soll Briefe an Gott schreiben, ihm sein Leben erzählen, denn, so Oskars und Oma Rosas Spiel, an jedem Tag, den er lebt, wird er jetzt zehn Jahre älter. Pubertät, Liebe, Heirat, Midlife-Crisis, reife Jahre, Alter – ein Leben im Zeitraffer. Schmitts Buch gibt dem furchteinflößenden Sterben feste Struktur. Eingebettet in metaphysische Sinnhaftigkeit kommt alles zu einem Ende ohne Schrecken – dem irgendwie doch guten. Es sind die schönsten Momente, wenn Oskar im umgeklappten Tischgestell als Bett neben seiner Freundin Peggy Blue liegt, die Schüchternheit, das Staunen und das Glück über Mays Gesicht huschen.“ Süddeutsche Zeitung
„Christiane Brammer und Veronika Eckbauer haben Schmitts Buch jetzt für einen bewegenden Solo-Abend auf die kleine Bühne des Münchner Hofspielhauses gehoben. Mit Michaela May als kluger Interpretin beider Charaktere, der Oma Rosa ebenso wie des kleinen Oskar.“ Münchner Merkur
Obwohl Michaela May schon 1963 als Kind in Onkel Toms Hütte und Heidi vor der Kamera stand, schlug sie nach dem Abitur zunächst einen anderen Weg ein und absolvierte eine Ausbildung als Kindergärtnerin. Parallel dazu kehrte sie jedoch immer wieder zu Film und Fernsehen zurück und spielte ab 1972 Theater in Berlin, Hamburg und München und feierte zuletzt auf Tournee große Erfolge mit den Komödien Gefallene Engel und Toutou.
1974 erlebte die Münchnerin dann ihren Durchbruch mit Helmut Dietls legendärer Serie Münchner G’schichten. Sie wurde Star zahlreicher bayerischer TV-Produktionen wie Monaco Franze und Kir Royal, beide ebenfalls von Helmut Dietl, sowie Hans im Glück, Irgendwie und Sowieso und Zur Freiheit von Franz Xaver Bogner, die inzwischen Kultstatus haben.
Es folgten weitere erfolgreiche Serien und Krimi-Reihen, Fernsehfilme und Mehrteiler wie z.B. Liebe und weitere Katastrophen, Alles was Recht ist, Die göttliche Sophie und auch in der Kinokomödie Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit zeigte Michaela May ihre große Wandlungsfähigkeit.
In fast 40 Jahren spielte sie in mehr als 200 Fernsehfilmen, arbeitete mit Regisseuren wie Dominik Graf, Marc Rothemund, Andreas Kleinert oder Bernd Schadewald zusammen.
In der hochgelobten Krimireihe Polizeiruf 110 wurde sie als Kommissarin Jo Obermaier u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet.
Seit 1996 engagiert sie sich für Kinder, die an der unheilbaren Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose leiden. Sie ist Mitglied im Kuratorium des Mukoviszidose e.V. und Patin im SOS-Kinderdorf in Ghana. Dafür erhielt sie die Medaille München leuchtet und die Bayerische Staatsmedaille für soziale Dienste. 2011 wurde Michaela May mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.