Jazz im Hofspielhaus

(fast) jeden dritten Mittwoch im Monat, siehe Spielplan


Am Mittwoch 19. Februar erwartet Sie: Christoph Lehner Quintett

Ein Abend voller Jazz, Leidenschaft und Virtuosität. Weitschweifende, klare Saxofonlinien im angeregten Dialog mit Vokalistin. Umrahmt, ergänzt und erweitert von Klavier, Bass und Schlagzeug: Das 2021 formierte Christoph Lehner Quintett steht für einen modernen Jazz, der mitreißt, inspiriert und das Publikum in ein Klangspektrum voller Emotion und Raffinesse entführt. Das mehrsprachige Repertoire textet, komponiert und arrangiert der Saxofonist und Bandleader ausnahmslos selbst. Verankert im modernen Jazz und Bossa Nova, mit Vorbildern wie Stan Getz, Astrud und João Gilberto, werden breit gefächerte Einflüsse von italienischen Canzoni bis hin zu kraftvollen Einsprengseln aus Funk und Soul integriert. Tiefgründige Balladen wechseln mit Up-Tempo Stücken, melancholische Reflexion mit tanzbarer Heiterkeit. Das Christoph Lehner Quintett brachte im Herbst 2024 sein zweites Album „Heritage Calling“ heraus und setzte damit ein weiteres musikalisches Ausrufezeichen. Die Band bleibt sich treu, indem sie die Wurzeln des Jazz ehrt, und gleichzeitig neue, innovative Wege beschreitet. Das Album lädt zu einer Reise durch verschiedene Klangwelten und Sprachlandschaften ein und verspricht sowohl Jazzliebhabern als auch neugierigen Musikentdeckern ein einzigartiges Hörerlebnis.

Am Mittwoch 19. März erwartet Sie: Richard Ebert „Abreisetag“

„Abreisetag“ (QFTF) zum Ende des gleichnamigen Albums des jungen Saxophonisten Richard Ebert ist die Rückkehr aus den Traumlandschaften des Debütalbums „Nyx“ (Unit). Dabei kommen keineswegs Melancholie oder Fernweh auf. Der Blick ist stets nach vorn gerichtet und dass die Entwicklung der Band mit dem zweiten Album nicht stehen bleibt, zeigt ein völlig neues Spektrum an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten jenseits der klassischen Rollenverteilung des typischen Jazzquartetts.
Leichten Fußes und stets voller Poesie bewegen sich die vier Musiker, die sich während ihres Musikstudiums in Dresden kennenlernten und weit über 100 Konzerte in Deutschland, Österreich und Slowenien bestreiten durften, durch detailverliebte Arrangements, in denen sie ausgefeilten Songstrukturen ebenso große Bedeutung zumessen, wie lyrischen oder rasanten Improvisationen. Sie lassen Elemente aus dem aktuellen Mainstream des Modern Jazz ebenso gekonnt anklingen wie experimentelle Soundcollagen und spielen ,,einen zugleich zupackenden und subtilen Jazz […] , der Kopf, Herz, Seele und Körper gleichermaßen ergreift, einen Jazz, der Phantasie- und Freiheitsräume öffnet.“, wie die Thüringische Landeszeitung schreibt.

Besetzung:
Richard Ebert: Saxophon, Flöte
Jochen Aldinger: Klavier
Kevin Knödler: Kontrabass
Patrick Neumann: Schlagzeug

Pressestimmen:
Ukvibe.org:
Abreisetag is a truly unique piece of music. Showing a great effort for sound and story. Reminiscent of Saxophone greats like Stan Getz.“ 4/5

Jazzthetik:
„[…]Geniestreich.[…] aberwitzige Klangmalereien. […] Highlight. […] Originell […]. Das Zusammenspiel der Musiker ist tadellos.“

FRIZZ Frankfurt:
„Wieder eine Entdeckung auf dem jungen Label QFTF.“ 4/5

Am Mittwoch 16. April erwartet Sie: SVM3

SVM3 ist ein Trio + Elektronics der Pianistin und Keyboarderin Svetlana Marinchenko und ist eine Verschmelzung von Stilen und verschiedenen musikalischen Strömungen, die sich unter dem Begriff „Zeitgenössishes Jazz“ zusammenfassen lassen: Die Dramatik Rachmaninovs mit der Verträumtheit Debussys, elektronische Effekte, Groove und rockige Energie, die sich zu einer besonderen musikalischen Sprache verbinden, die die Pianistin zu entdecken und zu entwickeln wusste.

Svetlana Marinchenko ist eine Jazzpianistin aus Moskau mit Ukrainischen Wurzeln und studierte in St. Petersburg bei dem berühmten Pianisten und Lehrer Andrei Kondakov. Nach Erfolgen in Russland, wie der Teilnahme an der Fernsehsendung Big Jazz, der Teilnahme an internationalen Festivals, der Aufnahme ihres ersten Albums Present Simple mit einigen der prominentesten Vertreter der russischen Jazzszene und der Teilnahme an der Fernsehsendung „Observer“ zieht sie 2016 auch zum Studium nach Deutschland, München. Im selben Jahr gewinnt er den ersten Preis beim Steinway-Solo-Pianistenwettbewerb und wird für 1,5 Jahre das Gesicht des Unternehmens. Seit 4 Jahren erkundet Svetlana mit ihrem Trio aktiv die deutsche Jazzszene, spielte in verschiedenen Clubs und auf Festivals, gewann den Kurt Maas Jazz Award und ein Praktikum in Berklee (Boston), sowie den zweiten Platz beim internationalen Pianistenwettbewerb in Langnau (Schweiz) unter der Schirmherrschaft von Aaron Goldberg (New York). Im Jahr 2021 erhält Marchenko ein Stipendium für den Jazz Campus Mainz, das ihr die Möglichkeit gibt, mit Musikern wie Ben Wendel, Lionel Loueke, Jeff Ballard, Larry Grenadier und anderen zu arbeiten…

Laut Kritikern verbindet Svetlana in ihrem Spiel Elemente der russischen Klassik und Romantik mit einem rhythmischen Druck der Rock und Elementen von experimenteller Musik. Ihr Spiel zeichnet sich durch hohe Energie, Virtuosität und totale Hingabe in Verbindung mit Liedhafter Melodik aus. 

In Berlin wurde SVM3 durch einige der besten Musiker ergänzt und es sind Felix Henkelhausen am Bass,  Philip Dornbusch und Jo Beatdenker am Elektronics und Samples.

Philip Dornbusch ist einer der gefragtesten Schlagzeuger in Deutschland, der an zahlreichen zeitgenössischen Projekten beteiligt ist. Dornbusch hat einen ganz eigenen Sound, Groove und eine Musikalität, die seinen Beitrag zum zeitgenössischen Sound der Berliner Szene unersetzlich macht.

Felix Henkelhausen trat in Deutschland, Frankreich, Island, Belgien, Polen, der Ukraine, China, Spanien, Portugal, Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Litauen und dem Vereinigten Königreich auf.

Trotz seines jungen Alters spielte Felix mit national und international renommierten Musikern wie: Nate Wooley, Toby Delius, Eric Mcpherson, Marc Copland, Jochen Rückert, Lotte Anker, Andrea Parkins, Achim Kaufmann, Tom Rainey, Oli Steidle, Jim Black, Pablo Held, Gebhard Ullmann, Wanja Slavin, Peter Schlamb, Grischa Lichtenberger, Dave Liebman und viele andere.

Der Sound von SVM3 ist ein Versuch, die Grenze zwischen Stilen und Kulturen zu überschreiten, ein Experiment mit sezierten Klavier, Synthesizer, Stimme, Texten, virtuosen Improvisationen, rhythmischen Illusionen, ein Versuch, durch subtile Interaktion zwischen den Musikern Emotionen und Stimmungen zu erzeugen, was dem Trio auch gelingt.

Am Mittwoch 21. Mai erwartet Sie: LOU-DUO

LOU-DUO feat. Anton Mangold, Nectaria Delgadillo & Ioanna Gkrigkorian

SOUVENIR (Edition Metropolmusik N°17) Intensive Klangwelt zwischen Jazz und osteuropäischer Volksmusik

Für ihr zweites Studioalbum „Souvenir“ tauchen Jonas Sorgenfrei und Felix Schneider-Restschikow tief in die Welt osteuropäischer Volksmusik ein und bieten eine frische Perspektive auf zeitgenössischen Jazz. Eigene Kompositionen und Arrangements armenischer Volkslieder bieten dem Hörer seelenvolle Melodik und komplexe Rhythmen, zart schwebende Stimmungen neben wilden Improvisationen.
Die Gastmusiker:innen an Violoncello, Harfe und Gesang erweitern das Duo von Klavier und Schlagzeug zu einem originellen und vielschichtigen Ensemble. „Souvenir“ bringt eine unmittelbar packende Musik von hoher Energie, Vitalität und Ausdruckskraft.

Lou-Duo:
Felix Schneider Restschikow – Flügel
Jonas Sorgenfrei – Schlagzeug

Gastmusiker:innen:
Ioanna Gkrigkorian – Gesang
Nectaria Delgadillo – Violoncello
Anton Mangold – Harfe

Am Mittwoch 18. Juni erwartet Sie: Fiona Grond Quartett

„Eine großartige Sängerin, die ihren ganz eigenen Weg geht“ DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

Nach dem erfolgreichen ACT Debut ihres Trios „Interspaces“ stellt die Schweizer Sängerin und Komponistin nun ihr neues Quartett vor. Trotz klassischer Besetzung bleibt sie Ihrem Credo treu: Kompositionen mit überraschenden Wendungen, ungewöhnlichen Arrangements und ein inniges Zusammenspiel lassen den Zuhörer in entrückte Welten tauchen. Die Stimme, ob mit oder ohne Worte, ist für Fiona Grond ein Instrument und Mittel des Ausdrucks einer inneren Suche nach Gedanken und Gefühlen. Sie berührt voller Tiefe, Wärme und Transparenz. Ihre Stücke sind geprägt von subtilen klanglichen Schattierungen und einem feinen Gefühl für Farben und Texturen. Dabei spielt sie stets mit Kontrasten und Reibungen und dem Bruch von Erwartungen und Konventionen. Mit Luca Zambito am Klavier, Henning Sieverts am Kontrabass und Jonas Sorgenfrei am Schlagzeug hat sie sich drei begehrte Musiker der aktuellen Deutschen Szene mit in’s Boot geholt. Ein spannendes, neues Projekt, das bestimmt noch für viel Aufsehen sorgen wird.

Vor rund 10 Jahren zog es die Schweizer Vokalistin Fiona Grond zum Jazzgesangs- und Kompositionsstudium nach München. Seither hat sie sich nicht nur in der hiesigen Szene einen Namen gemacht, sondern Deutschlandweit und darüber hinaus etablieren können. Aus dem Bedürfnis nach einer besonderen, aber intimen Besetzung und durch die Lust am musikalischen Experimentieren gründete sie zusammen mit Saxophonist Moritz Stahl und Gitarrist Philipp Schiepek im Herbst 2018 das Trio „Interspaces“. Jüngst veröffentlichte das Trio ihr zweites Album „Poesias“ beim renommierten Label ACT. Das Debütalbum „Interspaces“ erschien im Juni 2021. Im selben Jahr belegten sie den 3. Platz beim internationalen JazzBeet Wettbewerb des Jazzfest Bonn und gewannen den Women in Jazz Wettbewerb des Women in Jazz Festivals, sowie den Jazzpreis der Stadt Halle. 2020 erhielt Fiona Grond den Leonard und Ida Wolf-Gedächtnispreis und 2024 das Stipendium für Musik der Landeshauptstadt München. Ein weiteres Projekt Gronds ist das neu gegründete Duo mit dem Pianist Luca Zambito. Regelmässig war sie ausserdem mit dem preisgekrönten Svetlana Marinchenko Trio zu hören, mit welchem sie unter anderem in Russland tourte. Daneben war und ist sie in Bands wie der Jazzrausch Big Band und dem Christian Elsässer Jazz Orchestra tätig und wurde von den New York Voices als Stipendiatin für das New York Voices Vocal Camp 2019 ausgewählt. Sie war und ist aktuell auf zahlreichen Bühnen renommierter Clubs und Festivals im In-und Ausland zu hören.

Fiona Grond – Vocals
Luca Zambito – Piano
Henning Sieverts – Bass
Jonas Sorgenfrei – Drums

Am Mittwoch 16. Juji erwartet Sie: Henning Sieverts Symmethree

„Henning Sieverts Symmethree: Blues!“

Blues. Nothing but the blues! – das ist das aktuelle Album von „Henning Sieverts Symmethree“.

Seit 2011 und auf bisher drei Alben beschäftigt sich das  Virtuosen-Triumphirat mit den schillernden Schönheiten der Symmetrie.

Diesmal, bei Album Nr.4, dreht sich alles um die Kraft der drei Akkorde und zwölf Takte.

Aber was heisst drei und zwölf: Oft sind es  mehr oder auch mal weniger Akkorde bzw. Takte („Blues for Charlie“), manchmal wird auch Takt für Takt  weggeschnippelt und dann wieder angeklebt ( „Salamiblues“ oder „Blues Diminishing“).

Metrische, melodische und harmonische Spielereien also, die  den vertrauten Blues-Klängen neue, aparte Schönheiten abgewinnen – ohne dass die archaische Kraft des Blues je verloren geht.

So  zugänglich klang „Henning Sieverts – Symmethree“ noch nie.

Henning Sieverts gehört mit über 160 CD Veröffentlichungen und Konzerten in aller Welt zu den gefragtesten Bassisten und Cellisten Europas. Er gewann u.a. den ECHO Jazz, den 1.Preis“ der „International Society of Bassists“ und – zweimal – den „Neuen Deutschen Jazzpreis“.

Nils Wogram zählt zu den weltbesten Posaunisten und ist – wie Sieverts – vielfach preisgekrönt, u.a. Deutscher Jazzpreis und Albert-Mangelsdorff-Preis.

Ronny Graupes meisterhaft-unkonventionelles Spiel auf der 7-seitigen Gitarre macht ihn zu einem der aufregendsten Musiker der europäischen Szene (ebenfalls Deutscher Jazzpreis).

Die ungewöhnliche Instrumentierung von „Symmethree“ mit Posaune, Gitarre und Bass/Cello erlaubt reizvolle, klangliche Verschmelzungen und ständig wechselnde Aufgabenverteilungen: Jeder spielt mal Melodie, mal Bass-Funktion – ein basisdemokratisches Musizieren also, wie Henning Sieverts betont: „Wir spielen seit 2011 in diesem Trio und hatten viel Zeit zusammen zu wachsen und zusammenzuwachsen. Jedes Konzert ist ein lustvolles Abenteuer, bei dem wir nicht nur die Zuhörer überraschen, sondern auch uns selbst!“

Henning Sieverts: bass, cello, composition
Moritz Renner: trombone
Ronny Graupe: 7-string guitar


Verantwortlich für das Programm: Fritz Tiller.


Unter anderem waren zu Gast – in verschiedenen Formationen

Die Sängerinnen:

  • Jenny Evans
  • Gerti Raym
  • Jasmin Bayer
  • Tricia Leonard
  • Nina Michelle
  • Caro Roth
  • Nathalie Elwood
  • Alma Naidu
  • Tuija Komi
  • Amélie Jost
  • u.v.m.

Die Ensembles:

  • The Borperators
  • Luca Zambito Quartett
  • Ladybird
  • Veterinary Street Jazz Band
  • Honest Talk
  • Haber Jazzband
  • Band der Münchner Musikkritiker
  • Die drei Damen
  • Das Karoline Weidt Quartett
  • Adams Apple
  • The Rick Hollander Quartet featuring Brian Levy
  • u.v.m.

Die Solisten:

  • Claus Koch
  • Matthias Bublath
  • Jan Eschke
  • Matthias Gmelin
  • Julian Hesse
  • Rick Hollander
  • Harald Kuhn
  • Andreas Kurz
  • Anna Rehker
  • Stephan Reiser
  • Ernst Techel
  • Charly Thomass
  • Max Tiller
  • Peter Tuscher
  • Bernd Wörner
  • Josef Reßle
  • Andreas Unterrainer
  • Philipp Schiepek
  • Vlad Cojocaru
  • u.v.m.