Rainer Haustein

Im Hofspielhaus trat er in den Eigenproduktionen Die Sphinx von Giesing 1 und 2 auf sowie in Carmen Sedlmayr. Im Sommer 2021 verkörpert er den Jedermann.

Rainer Haustein, der sich schon früh für die Schauspielerei und das Theater begeistert hat, ist in München erstmals in jungen Jahren mit der Theaterwerkstatt Kelle Riedel im OFF-OFF-Studio und im Wirtshaustheater im Westend in Erscheinung getreten. Nach einer Regiehospitanz am Staatstheater im Gärtnerplatz bei Friedrich Meyer-Oertel (Richard Wagners „Die Feen“) arbeitete er als Regieassistent am Münchner Studiotheater im PEP und trat dort nach privatem Schauspielunterricht in Graz auch als Darsteller in verschiedenen Produktionen auf. Nach einem Auftritt im „Weihnachtslied“ von Charles Dickens als junger Scrooge im „Theaterzelt Das Schloss“ besetzte ihn die Regisseurin Eos Schopohl 1993 für ihr erstes Stationen Theaterprojekt in der Rolle des NS Studentenführers Rosloh in Ferdinand Bruckners „Die Rassen“ in der Pasinger Fabrik. Seit 1994 Ensemblemitglied und Gast in Andreas Seyferths „Theater Viel Lärm Um Nichts“, u.a. in Shakespeares „Richard III“, „Das Wintermärchen“ und in Schillers „Der Parasit“. Zuletzt war er dort 2017 als Petruchio in „Der Widerspenstigen Zähmung“ und 2019 als Antoine in Roger Vitracs „Victor oder die Kinder an die Macht“ zu sehen. Weitere Auftritte u.a. im Staatstheater am Gärtnerplatz in Carl Orffs „Astutuli“, an den Münchner Kammerspielen in Dieter Dorns „König Lear“ Inszenierung und Georg Ringsgwandls „Die Tankstelle der Verdammten“, sowie in der Komödie im Bayerischen Hof und im Torturmtheater Sommerhausen. Mitwirkung am Pathos Transport Theater u.a. als Mark in der Münchner Erstaufführung von Mark Ravenhills „Shoppen und Ficken“. Langjährige Zusammenarbeit mit Eos Schopohl und dem „Theater Fisch & Plastik“, u.a. als Berdoa in Grabbes „Gothland“, als Olof in dem Strindberg-Projekt „Glaubenstürme“ und zuletzt 2015 als Bernard in Virginia Woolfes „Die Wellen“. Mit der Performance-Gruppe „Hunger & Seide“ arbeitete er bei den Stückentwicklungen „Wilde Dinge“ im TamS und „Wer ist Dein Wolf“ im Schwere Reiter mit. Seit 2011 Mitwirkung in diversen Stücken von Stefan Kastner, angefangen bei „Im Enddarm der Stadt“ im I-Camp, der 2015 zur Eröffnung des Münchner Hofspielhauses verfassten Uraufführung „Die Sphinx von Giesing“, sowie „Die Sphinx von Giesing – zweiter Teil“, bis hin zu „Die Haltestelle“ 2017 im Schwere Reiter. In der Pasinger Fabrik war er zuletzt in Münchens kleinstem Opernhaus in Stefan Kastners Inszenierung von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ als Bassa Selim zu erleben und 2020 als „fremder Gagler“ in Carl Orffs „Astutuli“ am Münchner Marionettentheater. Einen Filmauftritt hatte er zuletzt als Kondensmilchfabrikant van Beerendonk in der Uraufführung von Stefan Kastners Stück „Carmen Sedlmayr“ im Hofspielhaus. Weiterhin Mitwirkung in zahlreichen Fernsehproduktionen wie „Der Bulle von Tölz“, „Sinan Toprak ist der Unbestechliche“ „Mit Herz und Handschellen“, „SOKO 5113“, „Die Rosenheim-Cops“,
„SOKO Kitzbühel“, „München 7“, „Hubert und/ohne Staller“, „Unter Verdacht“, „Der Alte“, „5 vor 12“, „Der Kroatien-Krimi“ und der Sky-Serie „Der Pass“. Zuletzt wirkte er u.a. in der Serie „Über Land“ von Franz Xaver Bogner, sowie im Münchner Tatort „In der Familie – 2“, bei „Die Chefin“, „Watzmann ermittelt“ und der neuen ZDF-Miniserie „Der Überfall“ mit. Auch in den Kinofilmen „Der Sommer der Gaukler“ von Marcus H. Rosenmüller und in Oliver Haffners „Wackersdorf“ war er zu sehen.